Die Höhe der zu zahlenden Beiträge hängt unter anderem vom Tier selbst ab – Rasse, Alter und Tierart sind die entscheidenden Faktoren. Manche Versicherer bieten auch eine Selbstbeteiligung an, die entweder einem festgelegten Wert oder einem bestimmten Prozentsatz der Kosten entspricht. Da Pferde den höchsten Eigenwert haben und bei ihnen die größten Operationen anfallen, sind dort auch höhere Beiträge fällig als bei Hund oder Katze.

Fast alle Versicherungen erlauben eine freie Arztwahl. Da meist eine Wartezeit für die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen besteht, sollte sich der Halter frühzeitig um den gewünschten Versicherungsschutz bemühen.

Vor allem für Hunde, Katzen und Pferde sind sogenannte Tier-OP-Versicherungen erhältlich. Diese übernehmen die Kosten, wenn eine Operation nötig sein sollte. Dazu gehören auch Kosten, die bei der klinischen Vor- und Nachsorge  anfallen. Einige Versicherer decken die Aufwendungen für einen postoperativen Aufenthalt in der Klinik komplett ab, der ohne eine Versicherungsleistung kaum zu bezahlen ist. Beispielsweise liegt Der Eingriff bei einem Kreuzbandriss beim Hund bei ca.1.000 Euro, Operationen an Pferden sind in der Regel noch teurer.

Die tierärztliche Versorgung ist mittlerweile so umfassend, dass sie fast an unser deutsches Gesundheitssystem heranreicht. Die meisten Versicherer bieten von der Basisversorgung (Unfallschutz) bis zum "Komplettschutz Komfort" incl. Gesundheitsvorsorge, Zahnschutz, Physiotherapie und alternative Heilmittel jede nur mögliche Behandlungsform für Tiere an. Auch rassenspezifische Behandlungen sind möglich incl. organisierter Unterbringung in einer Tierpension.

Diese Leistungsfülle setzt auch bei Tieren eine Gesundheitsprüfung voraus in Verbindung mit einer Wartezeit je nach Anbieter von 3-6 Monaten bevor überhaupt eine tarifliche Kostenerstattung beginnt.